Poland

Sunday, 27. February 2011

Hitchhking Poland

Yesterday, I started my trip across Europe. I found another girl, Joanna, coming with me from Kraków. Joanna is Polish and grew up in the city I spent my last five months, but the last semester she spent in Valencia.
We agreed on meeting at 6:30 at the bus stop in order to get out of the city. The night before she sent me a message “Let's meet at 7:30”. Ok, more sleep is fine for me! When my alarm woke me up at 6:30, I found another message “My father gives us a ride to the highway, meet you at 8”. A time that was postponed another time to 8:30. We eventually met around 9.

Joanna is pretty cool, and we got along quite well from the very beginning. Her father dropped us of right before the pay tolls on the highway, a spot I was already hitchhiking from successfully before. When taking out my sign and seeing all those trucks approaching, I said to Joanna: “One disadvantage of being the two of us is that trucks would not take us”. In this very moment, I was just about to hold up the sign, the very first truck stopped. “I can take you to Opole”. Of course, thank you! Opole would be a third of our way, so on we got.

Being with a Polish girl, it turned out I didn't have the chance to contribute much to the conversation. When hitching alone, I tried my best using all the awesome Polish I knew. Here, I just listened. And watched, for example when the driver would decide to cook coffee while driving.

Now it comes to what I call “The Polish way of hitchhiking”, which is actually pretty common there. All the trucks and quite a few cars are equipped with CB-radio, so when approaching Opole the driver just started to find us our next ride – and he did! At a parking lot we changed car. I can't tell much about the next driver. I fell asleep, I just remember him swearing all the time. I woke up when Joanna would tell me: “We got a ride to Dresden”. Awesome! A bit later we changed again into a truck. Hitchhiking the Polish way.

Later on a gas-station, it occurred that we had to wait two hours for the truck being washed. Unfortunately, this service station has been a bit out of our way (direction Berlin), so we just waited, had a coffee, talked about non existent future career plans and very vivid travel plans.

Back on the truck, approaching Germany, I had to hide behind a curtain, as I was kind of an illegal passenger. Pretty comfortable though. It then didn't take long and we reached Dresden, our final destination for today. The driver dropped us of right at the highway exit, and we walked back to find a nearby bus-stop. Having a couch somewhere in Johannstadt, we just had to find a way to get there. I am usually pretty badly organised, so I didn't write down any directions. Well, we found our way, arrived safely and were warmly welcomed in his flat by Sebastian.

Monday, 13. December 2010

and up again...

Vielleicht hab ich mir durch das Verfassen des letzten Beitrags ja einen virtuellen Eigen-Arschtritt verpasst.... anders ist es wohl nicht zu erklären, oder ist das Leben einfach immer ein ständiges "up and down"?!

Ist es wohl, und das ist auch gut so. Die Dinge ändern sich oft schneller als man mitdenken kann, und oft realisiert man es gar nicht gleich. Auf jeden Fall bin ich, gleich nachdem ich den letzten Beitrag hier geschrieben habe, aufgestanden, zur Tür rausgegangen, raus in die Welt, raus ins Vergnügen. Und siehe da, man muss nur mal einen Schritt wagen, und schon kann die Welt ganz anders aussehen.

Ich habe also ereignisreiche 5 Tage hinter mir, von denen ich hier nur einige Eindrücke in Stichworten wiedergeben kann. Meinen Studierenden würde ich die Aufgabe geben, daraus eine Geschichte zu schreiben. Wer auch immer das liest ist herzlich willkommen, es ihnen gleich zu tun :)

Beautiful brains, wonderful people, dreaming, dreaming of travelling again, tasty beer, too much beer, early morning pierogi (ruskie with pork flavour), no trackstand possible any more, breaking the curse, hanging over, more hanging over, looking at things & laughing, counting people (everywhere), online pizza, snowflake walks, more beer, more talks, efficiency or not (not!!), long live pacifism, early morning calls, early morning guests, wonderful guests, lovely friends & long johns, momos and more, little sleep but loads of fun, loads of beer, pierogi tasting, milk bar madness, concert madness, losing people (and gladly finding them again), emergency room, delicious salads, hot chocolate, more snow;

but the end always remains the same: farewell....

Wohl eine der wenigen Schattenseiten eines Nomadenlebens (auch wenn ich eigentlich momentan relativ sesshaft bin). Menschen kommen, Menschen gehen. Manche sieht man wieder, von manchen bleiben nur die Erinnerungen. Aber die nimmt mir niemand weg!

So long...

Wednesday, 8. December 2010

Krakauer Ansichten

Lange hab ich nichts von mir hören lassen. Es hat sich nicht getan, könnte ich sagen. Dabei vergisst man oft, wievielsich eigentlcih tut, auch wenn es nur "die kleinen Dinge" sind. Ich versuche gerade wieder, mich ein bisschen mehr auf diese zu besinnen, um so den aufkeimenden Verstimmungen keine Chance zu lassen.

Warum ich verstimmt bin, obwohl doch eigentlich alles total spannend sein soll?

Naja. Zuerst sicher einmal das Wetter. Zwar haben wir die prognostizierten -26°C bis jetzt noch nicht erreicht, aber 10 Grad mehr hatten wir schon, inklusive Schnee-Blizzard. Mittlerweile bin ich aber gut ausgerüstet, habe zum ersten Mal in meinem (Erwachsenen-)Leben richtig warme Winterschuhe und bin sogar in Besitz einer langen Thermo-Fleece-Unterhose :)

Dann muss ich immer mehr feststellen, dass die polnische Gesellschaft doch eine sehr konservative ist. Von Emanzipation geschweige denn Feminismus hat man hier noch nichts erlebt. Entsprechend verhalten sich polnische Männer und Frauen, wenn sie unterwegs sind. Die Männer checken alles, Frauen ziehen sich Miniröckchen und Stöckelstiefel an, lassen sich umwerben und alles bezahlen. Den Männern gefällts. Ich bin jedes Mal dem Kotzen nahe, denn meistens sieht man beim Fortgehen nichts anderes.

Um diesem konservativen Trott zu entgehen, habe ich beschlossen, mich auf die Gegenseite zu schlagen und habe mich daher mit ein paar Anarchisten getroffen. Die leben hier alle zusammen in einem Squat und verteilen wöchentlich vegatarisches/veganes Essen gratis auf der Straße. Nach meinem wunderbaren Berlinbesuch war ich ja Feuer und Flamme für ein Projekt namens "dinner for everyone". Um es kurz zu erklären: einige Leute haben sich zusammengetan und ein monatliches gratis Essevent organisiert, bei dem Obdachlose und "Normalos" gemeinsam essen, trinken, quatschen und spielen. Beim Versuch sowas hier einzuführen wurde ich stets nur auf kirchliche Organisationen verwiesen, die "sowas ja eh machen", also wozu neue Türen eintreten, wenn eh schon andere offen sind. Naja. Bis sich dann einer der Linken bei mir gemeldet hat und mir von diesem "food not bombs" erzählt hat, das übrigens weltweit stattfindet. Aus viel mehr Leuten als diesen 10 besteht die linke Szene in Krakau übrigens glaub ich nicht ;)
Alle SonntagsesserInnen sind daher herzlich eingeladen, dieses Wochenende auch zu Samstagsessern zu werden.

Was meine Sprachkenntnisse betrifft, so mache ich stetige Fortschritte. Wenn ich jetzt daran denke, dass ich bei meiner Ankunft hier GAR nichts verstanden habe, würde ich sie sogar als enorm bezeichnen.
Meine Tandems sind auch mit mir zufrieden. Ich hab jetzt nämlich schon zwei davon. Jan, mein schwuler Tandempartner mit österreichischem Freund, treffe ich bereits seit Oktober regelmäßig.
Und dann hat mich bei meinem ersten Besuch in der Bibliothek des Goetheinstituts eine Mitarbeiterin angesprochen, ob ich bei deren Tandemprojekt auch mitmachen wolle. Und heute - gerade mal 10 Tage später - habe ich schon Sergyi getroffen, der zwar Ukrainer ist, aber perfekt Polnisch (und ich würde sagen fast genausogut Deutsch) kann.

Überhaupt scheint das Goetheinstitut ein guter Ort zum "Networken" zu sein, denn heute hat mich dort auch Maciek angesprochen, der gesehen hat, dass ich ein Kinderbuch zurückgebe (ich unterrichte auch eine Kindergruppe im Österreichinstitut), und mich gefragt hat, ob ich nicht Interesse hätte, einmal wöchentlich mit seiner vierjährigen Tochter auf Deutsch zu spielen. Ja, ich glaube, ich werde noch öfter ins Goethe-Institut gehen, auch wenn sie streng genommen "unsere" Konkurrenten sind :)

Meinen Polnischkurs werde ich mir also im nächsten Jahr sparen. Neben diesen zwei Tandems habe ich nämlich auch von einer Lehrerin der Sprachschule das Angebot bekommen, einmal wöchentlich 45-60 Minuten mit ihrer Tochter Deutsch zu üben (HÜ besprechen etc.). Im Gegenzug dazu bekomme ich 90 Minuten Privatunterricht bei ihr. Das nenn ich einen fajny deal :)

Sprachlich hab ich aber ausgesorgt, persönlich sind noch einige Baustellen da. Meine Mitbewohner haben mir vor einer Woche angekündigt, dass sie im Jänner ausziehen und ich neue Mitbewohner finden muss. Nach 6 Tagen haben sie es vorgestern endlich geschafft, wie vereinbart eine Anzeige zu schalten. Ziemlich knapp, wenn man bedenkt, dass ich innerhalb dieser Woche jemanden finden muss (da ich danach weg bin). Bis jetzt waren erst 2 Leute da, und die waren beide nicht gerade beeindruckend. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt, mal sehen, was noch kommt....

Friday, 12. November 2010

Aus meinem Alltag

Nachdem ich hier ja sparen muss und nicht länger wie eine Touristin leben kann, hab ich mir angewöhnt, brav zu Hause zu kochen. Um doch ein bisschen "exotisches" Feeling aufkommen zu lassen, habe ich es auch gewagt, mich einheimischen "Spezialitäten" zuzuwenden.

Etwas, das man hier überall und in allen möglichen Verarbeitungsformen zu unglaublich günstigen Preisen bekommt ist "Kasza". Auf Deutsch: Buchweizen. Eine übrigens nur dem Namen nach mit Weizen verwandte Getreidesorte.

Für kulinarisch Interessierte hier zwei Rezeptvorschläge.

Kaszaschmarrn

- Buchweizen (ganzes Korn) wie Reis kochen.
- Zwiebeln, beliebige Gemüsesorten, Pilze, was auch immer anbraten
- nach Belieben würzen (ich habs mit Curry und Ingwer köstlich gefunden, alle möglichen Varianten sind allerdings denkbar)
- Kasza dazu
- Abschmecken, fertig!
Das zweite Rezept, ursprünglich zur Restlverwertung gedacht, hat mich selbst vom Hocker gehaut ;)

Kaszalaibchen

- gekochte Kasza mit Topfen vermischen
- beliebige kleingeraspelte, geschnittene, gehackte Dinge dazumischen (bei mir waren's nur Karotten, kann mir allerdings auch das mit allem möglichen ausgezeichnet vorstellen)
- Kräuter und Gewürze dazu (nicht sparen!! in meinem Fall eine Variante mit Curry, eine mit Chili - ja mein Gewürzregal ist noch nicht sehr gut bestückt)
- Laibchen formen und in irgendwas (Mehl, Brösel) wenden
- Braten, fertig.

Dazu passen verschiedene Soßen. Etwa eine Joghurt-Knoblauch Soße oder folgende, von mir persönlich kreierte, die ich euch hier nicht verschweigen möchte:

Süß-scharfe Tomaten-Orangen Sauce

- Tomaten entweder selber schneiden und würfeln, oder gewürfelte Tomaten aus der Dose nehmen
- Mit Orangensaft, Zucker, etwas Essig aufkochen
- Mit Chili und Salz würzen
- Wer passende Kräuter hat, kann die sicher auch dazu geben. Ich persönliche habe Oregano für unpassend empfunden, also keine dazugegeben.
- Eventuell mit Stärke etwas eindicken
- Abschmecken, fertig!
Smacznego!

Wednesday, 3. November 2010

Touristin für einen Tag

Mein bisher einziger Ausflug raus aus Krakau ging vor einer Woche nach Zakopane. Zakopane ist eine kleine Stadt ganz im Süden Polens, fast an der Grenze zur Slowakei. Manchen vielleicht vom Schispringen bekannt, bezeichnet sich der Ort als das "größte Wintersportzentrum Polens". Wer dabei an Berge denkt hat weit gefehlt. Auch wenn die Polen das vielleicht anders sehen... zumindest war der Ausflug als ein Ausflug in die Berge angekündigt. Was sich mir dort geboten hat, lässt sich am ehesten mit dem Steirischen Hüggelland vergleichen und nichtmal mit dem Semmering.

Die Touristen scheint es aber nicht zu stören, die kommen zahlreich im Sommer wie auch im Winter. Ende Oktober ist zum Glück keines von beiden, ich wurde also von Urlaubermassen und überhöhten Preisen weitgehend verschont. Trotzdem ist der ganze Ort auf Tourismus ausgelegt. Überall werden Souvenirs verkauft. In erster Linie alles mögliche aus Schaf (Wolle, Felle), Holz und Leder.
Daneben finden sich aber auch interessante Dinge wie Peitschen. Wenn einem dabei nicht von selbst "schmutzige" Gedanken kommen, hilft die Aufschrift ein bisschen nach: "Auf guten Sex" - die Polen mögen's anscheinend hart.

Ansonsten war es ein idyllischer Ausflug bei strahlendem Sonnenschein mit blauem Himmel und bunten Blättern. Und sogar eine Kirche habe ich besichtigt. Ihr hört richtig, eine Kirche!!! Aber im Gegensatz zu den 10000000 anderen uninteressanten Kirchen in Polen war diese etwas besonderes, nämlich ganz aus Holz. Das hat schon was, auch wenn ich mich trotzdem nicht länger als nötig drinnen aufgehalten habe... :)

Es braucht nicht viel zum Glück....

Weil ich's vorher vergessen hab, und es auf jeden Fall einen eigenen Beitrag wert ist. Nach über einem Monat habe ich heute ENDLICH und zum ersten Mal seit meiner Abreise gutes Brot, wie wir es in Österreich kennen, gefunden!!! Danke Kaufland, ich bin überglücklich!

Ein Monat Polen

Genau genommen schon mehr. Ein guter Anlass, mich mal wieder zum Schreiben zu motivieren.

Mittlerweile bin ich umgezogen und wohne jetzt noch weiter im Zentrum, zusammen mit einem polnisch-portugieschen Pärchen (sie, Polin, 26; er, Portugiese, 37) und einem Hund (Guzik, 2) in einer Zweizimmerwohnung. War ein echter Zufall und Glückstreffer, da ich nämlich nur eine einzige Anfrage geschickt und demgemäß nur eine einzige Wohnung besichtigt habe. Ist also wie am Schnürchen gelaufen, und ich bin meiner Oma entkommen - die übrigens den ganzen Tag meines Auszugs heulend zu Hause verbracht hat....

Auch "beruflich" rennt alles so, wie ich es gerne hätte. Beim Fortgehen im September habe ich einen Polen kennengelernt, der deutsche Muttersprachler(innen) zum Korrekturlesen gesucht hat, und so zwei Wochen später gleich 100 Zloty in einer STunde verdient. Außerdem unterrichte ich jetzt auch drei Stunden pro Woche am Österreichinstitut - einmal eine Kinder- und einmal eine Fortgeschrittenengruppe - wodurch ich mir auch ein bisschen Taschengeld dazuverdiene.

Das Leben in Polen ist zwar verglichen mit Österreich immer noch sehr billig, mein Stipendium reicht aber gerade mal für Wohnung und Ernährung. So kann es schon manchmal vorkommen, dass ich mich zwischen Bier und Abendessen entscheiden muss....

Ja, ich lebe mich also langsam hier ein. Leute lernt man auch laufend kennen, das Problem ist aber, dass man hier irgendwie automatisch in die große Expat-Community reinrutscht. Es ist gar nicht so leicht, Polen kennenzulernen, und wenn, dann sind es meistens Couchsurfer, die sich gerne und oft mit uns Ausländern umgeben.

Meinem Polnisch ist das ganze leider nicht sehr behilflich, aber ich lerne fleißig weiter und habe dank meiner Tschechischvorkentnisse die erste Gruppe (A0) hinter mir gelassen und darf jetzt auf dem Niveau A1 weiterlernen.

Aus Krakau rausgekommen bin ich bis jetzt leider noch nicht. Wobei, das stimmt nicht ganz - fast nicht. Im Rahmen meines Praktikums habe ich auch die Möglichkeit bekommen, an einem Gymnasium zu hospitieren und einige STunden zu halten, weshalb ich mich jetzt schon einige Male über die Stadtgrenze hinaus in ein angrenzendes Dorf (Zielonki) gewagt habe. Außerdem habe ich meine Betreuerin für einen Tag nach Zakopane "in die Berge" begleitet. Mehr dazu in einem extra Beitrag. Soviel für jetzt mal.

Saturday, 9. October 2010

Kaffeehaus 2.0

4 kleine Tische, eine lange Bank. Auf dieser aufgereiht 4 Personen. Nebeneinander. Auf den Tischen 4 Laptops. Nebeneinander. Auf den Bildschirmen 4 Mal Facebook nebeneinander.
Willkommen - das neue MIteinander.

Sunday, 3. October 2010

Woche 1...

... ist nun vorüber. Viele Eindrücke. Viel Bier. Ein paar nette Leute. Zum Glück auch wieder mit Jacken (danke Julia!!).

Nach einem ruhigen ersten Wochenende nach meiner Ankunft habe ich am Dienstag begonnen, einige Couchsurfer zu treffen. Allen, die Couchsurfing noch nicht kennen, kann ich nur wärmstens empfehlen, sich das mal anzuschauen: www.couchsurfing.org.
Es gibt meiner Meinung nach keine bessere Möglichkeit, in einer fremden Stadt Einheimische kennenzulernen, und diese somit nicht als Tourist zu erleben.

So habe ich mich also mit Grzegorz, einem italien- und brasilienaffinen Polen, auf einen Kaffee im Lokal seiner Wahl getroffen - die war übrigens so vorzüglich, dass ich mittlerweile schon sechs Mal dort war. Nach zwei Kaffee, einer mehrstündigen Suche nach einem radgeeigneten Stadtplan (erfolglos) und einem schwer im Magen liegenden Kebab folgte das nächste Treffen - mit Vittorio (ein Italiener, was für ein Zufall) und Magda. Das Programm ist hardcore für mich: ein spanischer Film mit polnischen Untertiteln. Sehr intensiver Sprachunterricht, aus dem ich aber einiges mitnehmen konnte ;)
Die drei Bier und zwei Wein im Anschluss haben dafür gesorgt, dass ich erst um halb 3 heimgekommen bin. Eine Tatsache, die meiner Vermieteroma weniger zugesagt hat. Sie war bis dahin schlaflos, hat stündlich meine Betreuerin (ihre Schwiegertochter) angerufen, und wollte schon die Polizei verständigen. Seitdem kann ich den Satz "Ich komme vielleicht spät, bitte nicht auf mich warten!" im Schlaf (leider nur nicht schreiben....), und verwende ihn täglich. Bei einer alten Dame wohnen ist nämlcih eine Sache - Familienanschluss in dem Sinn brauch ich dann doch eher wenig. Vor allem wenn meiner mühsam herausgebrachte Erklärung "Ich bin 30, ich bin kein Kind", mit einer müden Handbewegung und der Aussage"egal wie alt du bist, für mich bist du immer ein Kind" entgeget wird... das kann noch heiter werden!

Am Mittwoch ist mein Geburtstagsgeschenk gekommen - Julia samt Jacken :D Nach ein paar Pierogi sind wir dann zu einem Couchsurfertreffen, wo mein Geburtstag ausgiebig gefeiert wurde (ok, zugegenbermaßen waren wir beide eher lahm...).

Ja, mit Bier, Kaffee, Pierogi ruskie und ein paar mehr oder weniger polnischen Bekanntschaften ging es dann so weiter, bis mich Julia heute verlassen hat. Es ist wieder Sonntag, und ich habe mich bis jetzt erfolgreich dem DancingStars-Schauen entziehen können...

Morgen beginnt dann das Praktikum für mich. Allerdings beschränkt sich das vorerst in erster Linie auf Hospitationen.. ich bin schon gespannt. Ebenfalls gespannt bin ich auf meinen Polnischkurs, den ich ab Dienstag zweimal in der Woche besuchen werde. Juhuuu!

Sunday, 26. September 2010

Der Herbst in Krakau

.... könnte kalt für mich werden. Denn meine sämtlichen Jacken hängen ordentlich in Wien an der Garderobe anstatt sich wie erwartet in meinem "Winterkoffer" zu befinden. Der war dafür voll mit Handschuhen, Hauben und Schals. Ob das reicht?!

Heute war es jedenfallsl noch mit Pulli auszuhalten, auch wenn der Herbst hier schon so richtig Einzug gehalten hat. Im Gegensatz zum Sonnenschein gestern, präsentierte sich die Stadt heute grau in grau - mit einigen Farbflecken zahlreicher abgefallener Blätter auf dem regennassen Boden. Und nächste Woche will er seine Macht unter Beweis stellen und die Temperaturen unter 10 Grad sinken lassen... ich hab Angst!

Naja, ich hab mich mittlerweile bereits eingerichtet, und es hat sich herausgestellt: wer nicht mit mir kuscheln will, könnte vielleicht auf das Fleckchen freien Boden passen. Die mitgebrachte Gästematratze tut es allerdings nicht, der/die Besudher/in müsste also mit dem wunderschönen Teppich hier Vorlieb nehmen.

Dafür könnte es passieren, dass man bewirtet wird. Als ich heute aufgestanden bin, stand das Frühstück schon auf dem Tisch. Und nach einem kurzen Stadtrundgang war es dann endlich so weit - PIEROGI RUSKIE vom Feinsten!!
Was ich schon weiß, mein Vater allerdings nicht: bevorzugt man guten Kaffee, lehnt man ein entsprechendes Angebot bei irgendjemandem zu Hause am besten ab. Das was man bekommt ist im besten Fall Filterkaffee, meistens will man aber was besonderes bieten und serviert köstlichen Nescafé...

Was wollt ihr sonst noch wissen? Der Blick aus meinem Fenster ist grün, auch wenn zwischen dem Grün ein paar Hochhäuser stehen. Es ist recht ruhig hier, in die Altstadt sind es aber trotzdem gerade mal 10 Minuten. Mit dem Willi noch nicht getestet.... der hat dafür einen schönen Platz auf dem Balkon zugewiesen bekommen.

Ja... und jetzt wart ich bis 6 Uhr, dann stellt sich heraus, ob er bald einen Bruder bekommen wird :)

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