Sunday, 26. September 2010

Der Herbst in Krakau

.... könnte kalt für mich werden. Denn meine sämtlichen Jacken hängen ordentlich in Wien an der Garderobe anstatt sich wie erwartet in meinem "Winterkoffer" zu befinden. Der war dafür voll mit Handschuhen, Hauben und Schals. Ob das reicht?!

Heute war es jedenfallsl noch mit Pulli auszuhalten, auch wenn der Herbst hier schon so richtig Einzug gehalten hat. Im Gegensatz zum Sonnenschein gestern, präsentierte sich die Stadt heute grau in grau - mit einigen Farbflecken zahlreicher abgefallener Blätter auf dem regennassen Boden. Und nächste Woche will er seine Macht unter Beweis stellen und die Temperaturen unter 10 Grad sinken lassen... ich hab Angst!

Naja, ich hab mich mittlerweile bereits eingerichtet, und es hat sich herausgestellt: wer nicht mit mir kuscheln will, könnte vielleicht auf das Fleckchen freien Boden passen. Die mitgebrachte Gästematratze tut es allerdings nicht, der/die Besudher/in müsste also mit dem wunderschönen Teppich hier Vorlieb nehmen.

Dafür könnte es passieren, dass man bewirtet wird. Als ich heute aufgestanden bin, stand das Frühstück schon auf dem Tisch. Und nach einem kurzen Stadtrundgang war es dann endlich so weit - PIEROGI RUSKIE vom Feinsten!!
Was ich schon weiß, mein Vater allerdings nicht: bevorzugt man guten Kaffee, lehnt man ein entsprechendes Angebot bei irgendjemandem zu Hause am besten ab. Das was man bekommt ist im besten Fall Filterkaffee, meistens will man aber was besonderes bieten und serviert köstlichen Nescafé...

Was wollt ihr sonst noch wissen? Der Blick aus meinem Fenster ist grün, auch wenn zwischen dem Grün ein paar Hochhäuser stehen. Es ist recht ruhig hier, in die Altstadt sind es aber trotzdem gerade mal 10 Minuten. Mit dem Willi noch nicht getestet.... der hat dafür einen schönen Platz auf dem Balkon zugewiesen bekommen.

Ja... und jetzt wart ich bis 6 Uhr, dann stellt sich heraus, ob er bald einen Bruder bekommen wird :)

Saturday, 25. September 2010

Cześć!!

Ich bin angekommen. Zumindest physisch.

Die Anreise war entspannter als befürchtet (Schlaf ist neben Bier halt auch die Lösung vieler Dinge), die Ankunft herzlich und hektisch zugleich. Schon vor dem Gebäude wurden wir von Angela, meiner Betreuerin und ihrem Mann erwartet. In der Wohnung angekommen, konnte es meine Vermieterin - und gleichzeitig so etwas wie meine Gastmutter - kaum erwarten, mir alles zu zeigen. Jede Schranktür, jede Lade und jedes Regalfach, das sie für mich freigeräumt hat.... ich glaube, sie freut sich, eine Mitbewohnerin zu haben :)
Die Konversation wird vorläufig allerdings noch mehr oder weniger von ihr ausgehen müssen, sie kann nämlich nur Polnisch und Russisch, aber das kümmert sie zum Glück wenig.

Nach der Wohnungsführung wird uns gleich Abendessen serviert, typisch Polnisch, nämlich Wiener Schnitzel mit Erdäpfeln. Aber morgen solls Pierogi geben.

Mein Zimmer ist eher ein kleines Kämmerchen, aber ein liebevoll ein- und hergerichtetes, Fotos folgen.... Jedenfalls ist alles da was ich brauch; Bett, Kasten, Schreibtisch und zwei Regale. Wer mit mir kuscheln will ist herzlich eingeladen, mich besuchen zu kommen ;)

Saturday, 28. August 2010

Hitchhiking the Balkans

Zuviel Zeit ist vergangen, um all die tollen Eindruecke und Erlebnisse noch aufzuschreiben.

Seit Novi Sad bin ich praktisch ausschliesslich per Autostopp unterwegs. Meiner Meinung nach die beste Art zu reisen. Es gibt keine bessere Moeglichkeit, interessante Menschen kennenzulernen!

Nur ein Auszug unserer Hitchhiking-Begegnungen bzw. Erlebnisse

Serbien - Sarajevo: zu dritt mit ebensovielen Riesenrucksaecken auf dem Ruecksitz zweier Italiener mit einem Nissan Micra. Die beiden haben wir daher kaum zu Gesicht bekommen. War aber kein Problem, denn drei Tage spaeter...

Sarajevo - Mostar: wieder bleibt ein italienisches Auto stehen. Diese Leute sind sehr mitnehmfreudig. Die Ueberraschung soll aber noch groesser werden - es sind naemlich wieder Lino und Lorenzo :)

Mostar - Caplijna: Ein suesser, 25-jaehriger Bosnier, der wunderbar Englisch spricht und uns begruesst mit den Worten: "I am the orthodox priest of Caplijna". Bevor Fragen aufkommen (Kathis erste war: glaubst du darf er eine Freundin haben?").... er ist verheiratet, orthodoxe Priester muessen das naemlich sein

Caplijna - Dubrovnik: Ein italienischer Zauberer mit weiblicher ungarischer Begleitung, der neben Zylindern und Perruecken noch allerlei weitere interessante Mitreisende hat: eine Schweinemaske, eine Gummiente und ein gestohlener Gartenzwerg repraesentierten jeweils eine im Laufe der Reise abhandengekommene Person.

Kroatien - Montenegro: Ein tuerkisches Paar, offensichtlich zum ersten Mal ohne die 6-jaehrige Tochter auf Urlaub, stuerzt sich in wilde Abenteuer am BAlkan und nimmt zum ersten Mal im Leben Autostopper mit: "We want adventure"

Von Montenegro nach Albanien sind wir mit 5 versch. Autos gekommen. Das erste davon ein Exilmontenegriner, der im 4. Bezirk in Wien wohnt ;)

Sunday, 15. August 2010

Die Melone, die sich Kurva nannte

... und andere Anekdoten in Kurzform.

NOVI SAD

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sehr sympathische Stadt

Konzert im Park

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sehr sympathische Gastgeberin, die ihre Buecher und ihr Fahrrad (!!) verkauft, um ihre Wohnung bezahlen zu koennen

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iele Gelsen, die meine Beine wie ein Schlachtfeld aussehen lassen
ein Hausboot auf der Donau

Fischfestmahl um Mitternacht

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Snickerseis

Autostopp nach Belgrad mit Edvardas aus Litauen und dem tuerkischen Trucker
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BEOGRAD

Wohnung mit Terrasse in Belgrad

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Schwarzfahren und aus der Tram springen
nochmal aus der Tram springen, mitten im nirgendwo

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tropische Hitze

Brunnen sind meine neuen Lieblingsaufenthaltsorte hier

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ein Bulgare faehrt von Sofia nach Ancona mit dem Rad, und das bei der Hitze

britische Brassband am Brunnen - Vorgeschmack auf Guca

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Guca Festival ab morgen !

Baden in der Sava

Trinken auf der Terrasse bis die Sonne ploetzlich aufgeht, und dann nicht schlafen koennen wegen unertraeglicher Hitze

Litauer, die nicht auf mich hoeren wollen und sich dann beschweren

ein Spaziergang mit einer 6 Kilo Wassermelone

GUCA !!!

Guca

Friday, 13. August 2010

Nachtrag: Zagreb Fotos

Zeljka und ich:

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Lucia und ich, auf der Couch, wo ich nicht schlafen "durfte"

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Multinationales Trinken:

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Torte & Kaffee made by Zeljka

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Original argentinischer Mate made by Lucia

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Serbia, first time

Der Osijek Zwischenstop war kurz. Trotzdem gut. Osijek ist ein kleines Staedtchen, hat aber eine Uni, dh ich kann mir vorstellen, dass waehrend des Jahres einiges los ist. Die Drava (Drau) ist dort sowas wie eine Mischung aus unserem Donaukanal und alter Donau, mit Lokalen entlang, wo man aber auch drin baden kann.

Meine Gastgeberin war im Endeffekt eine Freundin der Cousine des Arbeitskollegen meiner Gastgeberin in Zagreb :) Ich wurde mit Wein und selbstgemachter "gerollter Pizza" (hatte was von Strudel) empfangen. Und das in einem Haus mit Terrasse und Garten. Wieder hatte ich ein eigenes Zimmer. Luxux pur. Viel Zeit ist mir dort allerdings nicht geblieben, da ich den einzigen Bus nach Novi Sad um 12 Uhr morgens erwischen musste.

Waehrend Kroatien noch sehr an Oesterreich erinnert, merkt man erste winzige Unterschiede in Serbien. Es wirkt alles nicht so geordnet, die Autos fahren aggressiver und bleiben nicht beim Zebrastreifen stehen. Suedlaendisch oder gar "balkanmaessig" wirkt hier aber noch lange nichts. Ueberraschend fuer mich wie fuer Lucia war, dass sich hier alle bei Begruessung und Verabschiedung die Hand schuetteln. Sogar Freunde. Sehr distanziert.

Judis Erkenntnis, dass alle Couchsurfer Maennerprobleme haben, hat sich mittlerweile bestaetigt :) "I just broke up with my exboyfriend" ist ein STandardsatz.

Ausserdem scheinen language teachers einen besonders grossen Anteil der Hosts auszumachen. Jasmina, meine Gastgeberin in Novi Sad unterrichtet Englisch. Ausserdem treffe ich heute eine Franzoesischlehrerin. Die "DAme" in Osijekt (ich hab mir den Namen nicht gemerkt) bringt Kindern Deutsch und Englisch bei, und Ivana aus Zagreb unterrichtet Russisch und Englisch.

Jasmina beeindruckt mich damit, dass sie fast noch mehr essen kann als ich. Ich werde hier also staendig uebertrumpft (schlafen, essen,...). Dafuer kann sie kaum Bier trinken. HA.

Gleich nach meiner Ankunft hat sie mich zu einem Metalkonzert im Park geschleppt. Schwarzgekleidetes Gegroehle um 6 am Nachmittag ist gewoehnungsbeduerftig. Also haben wir uns beide von einem ihrer Bekannten auf ein Hausboot an der Donau schleppen lassen. Waere sicher nett gewesen, ohne die beiden beleidigten Maedls, die dort auf ihn gewartet hatten und kein Wort mit uns geredet haben. Dafuer gab's gleich daneben Fischsuppe - mit Kopf.

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